Blutohr beim Hund

Hier gehts es um die Behandlung von Tieren - Schwerpunkt soll auch hier Antimiasmatik sein - muß aber nicht!
Mod
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Blutohr beim Hund

Beitragvon Mod » 16. September 2014, 10:07

Am 13.02.2010 schreibt Barbara:

meine Cousine hat eine ca. 5-jährige Appenzeller Schäferhündin, sie heißt Lia, die laut Tierarzt am rechten Ohr ein heftiges "Blutohr" entwickelt hat. Ich weiß noch, dass sie immer wieder rezidivierende Ohrentzündungen beidseits hatte, die mit Tropfen behandelt wurden. Das arme Tier hat oft Afterjucken und ist immer irgendwie leidlich - kann aber nicht mehr Aussagen dazu machen.
Der Tierarzt will in 2 Wochen das Ohr operieren, die Tochter meiner Cousine hat im Internet recherchiert und gesehen, wie das Ohr ohne OP aussieht - total zerrunzelt und vertrocknet - und da sind bei mir die Alarmglocken angegangen.Bitte keine OP- oder ?

Wisst Ihr was über ein "Blutohr" und seine Therapie ?

Steffi antwortet:

das Ohrhämatom ist homöopathisch als akute Krankheit zu sehen. Es entsteht eine Blutansammlung durch heftiges Anschlagen des Ohres. Da würde ich zuerst an Arnica denken und einmalig als C200 geben. In einer Woche sollte es deutlich besser oder sogar ok sein. Sonst wäre an alle die Mittel zu denken, die bei Hämatomen in Frage kommen.

Das es überhaupt zu der Verletzung kommen kann, liegt an den Ohrentzündungen, die sehr weh tun und wahrscheinlich stark jucken.

Bei Afterjucken stellt sich die Frage ob evtl. Würmer oder verstopfte Analdrüsen vorhanden sind.

Wegen diesen beiden Sachen sollte man eine chronische Behandlung erwägen.

Barbara antwortet:

danke für Deine prompte Antwort. Du bestätigst meine Idee der Verschreibung von Arnica C200 als einmalige Gabe. Danke. Wir werden es damit dann versuchen und schauen, was sich tut.

…. und 10 Tage später:

Also, der gute Hund wurde bisher noch nicht operiert - huah... und er bekommt Arnica C30 täglich. Es geht langsam weg und die Besitzerin versucht sich in Geduld zu üben. Sie hat Angst, dass das Ohr verkrüppelt - so Ihre Tochter nach einer Internetrecherche.
Wird das Ohr verkrüppeln ? Ich sage nein. Es dauert halt lange.

Ich freue mich über Eure Meinungen.

Steffi antwortet:

ich würde auch Nein sagen. Es dauert eben seine Zeit bis so eine Menge Blut resorbiert ist. Geduldig warten ist eine der wichtigsten Homöopathen-Eigenschaften.
Sicher kann man im akuten Fall häufiger wiederholen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß das so häufig gar nicht nötig ist und daß eine Veränderung der Potenz bei der Wiederholung mehr bringt als immer die gleiche Potenz zu wiederholen.
Ich meine, daß ist ähnlich wie bei den LM-Potenzen. Der Körper reagiert besser auf einen veränderten Reiz.
Ich würde auf 1x C200 und je nach Entwicklung nach einigen Tagen auf C1000 gehen.

Barbara schreibt einen Monat später:

auch zum Blutohr möchte ich mich mal wieder rückmelden. Das erhebliche Hämatom ist deutlich rückläufig, jedoch noch erhaben vorhanden. Die Hündin kratzt sich nun sehr oft am Ohr, so dass es an kleiner Stelle offen und wund wurde. wir haben Ringelblumensalbe aufgetragen.

Wie könnten wir hier weiter verfahren ? Hast Du eine Idee ?

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