Bandwurm Katze

Hier gehts es um die Behandlung von Tieren - Schwerpunkt soll auch hier Antimiasmatik sein - muß aber nicht!
Mod
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Bandwurm Katze

Beitragvon Mod » 16. September 2014, 10:03

Am 24.10.2008 schreibt Elisabeth:

meine Katze hat einen Bandwurm. Klar erkennbar an den Reiskornähnlichen Wurmgliedern. Diese hat sie vor etwa 2 Wochen verloren. Sie frisst wie ein Scheunendrescher und hat dennoch gewaltig an Gewicht verloren. Sie trinkt sehr viel im Vergleich zu früher, ist aber im Fell glänzend und lebhaft wie immer. Außer, dass sie uns nächtens weckt, weil sie Kohldampf schiebt. Stuhlgang ist vermehrt, aber in Form. Stinkt auch nicht mehr als sonst.
Nun hat mir eine Bekannte geraten, Sabadilla in C30 zu versuchen. Das hätte ihr ein alter Tierarzt geraten. Bei ihren Tieren, Pferde, Hund und Katze, hilft das ganz wunderbar.
Hast du damit Erfahrungen, oder vielleicht einen ganz anderen Rat? Oder bleibt mir doch nur dar Weg in die Allopathie?

Steffi antwortet:

wenn ich auch direkt mit Sabadilla keine Erfahrungen habe, so weiß ich doch aus Erfahrung, daß man erfolgreich homöopathisch gegen Würmer vorgehen kann.

Es sind 47 Mittel unter Bandwurmbefall verzeichnet, Sabadilla ist nur eines davon.
Ein homöopathisches Mittel muß die Gesamtheit der Symptome abdecken.

Du schreibst von Kohldampf schieben, mehr Durst, mehr Kot. Das ist alles völlig logische Folge eines Bandwurmes.

Man muß die Modalitäten und auffälligen Symptome suchen, dann kann man das richtige Mittel bestimmen.

Einfach so würde ich ein Mittel nicht geben. Man muß schon Gründe haben ausgerechnet dieses Mittel aus den 47 auszuwählen.

Elisabeth antwortet:

vielen Dank für die Antwort. Da morgen die Ausbildung in Homöopathie beginnt und ich ein riesengroßes Repertorium habe, werde ich mal auf die Suche gehen. Vielleicht werde ich ja fündig.

Steffi rät ihr:

wenn du jetzt die Ausbildung anfängst, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gleich das passende Mittel finden, weil du so vieles was bei der Mittelwahl wichtig ist, noch gar nicht weißt, also auch nicht berücksichtigen kannst.

Dazu kommt noch, daß Tiere nicht sprechen können, sondern wir erkennen müssen, was ihr Verhalten zu bedeuten hat. Der Tierbesitzer liebt sein Tier, ist aber kein Ethologe, und interpretiert so leider extrem viel falsch.

z.B. schreibst du, deine Katze weckt dich _Nachts weil sie Kohldampf schiebt.
Ist das sicher? Oder wacht sie aus anderen Gründen auf und frißt einfach nur weil du ihr was hinstellst?
Hat sie denn keinen Trockenfuttervorrat in der Nacht? Wenn ja, brauchte sie dich nicht zu wecken. Sie tut es aber. Warum?

Du siehst, du mußt jede Feststellung, jede Reaktion, jede These und Vermutung von allen Seiten hinterfragen wie ein Kommissar im Fernsehkrimi.

Und du mußt unterscheiden lernen, welche Symptome für die Mittelwahl wichtig sind und welche nicht. Doch das wirst du erst im Laufe der Ausbildung lernen.

Also nimm diesmal ein allopathisches Wurmmittel und den Fall als theoretischen Übungsfall. Übung schadet ja nie und der nächste Wurm kommt bestimmt. - Und braucht dann vielleicht ein anderes Mittel als der jetzige.

Elisabeth antwortet:

danke, so werde ich es machen.
Was mich allerdings sehr wundert, ist, wo sie diesen Bandwurm her hat, denn sie ist nie draussen und bekommt Bio-, bzw. Sensiblen-Futter. Dies ist das 1. Mal und sie ist schon 14 Jahre alt.

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